Skihelme
Bei 15% aller Verletzungen die durch Unfälle auf der Skipiste entstehen handelt es sich um ernste Kopfverletzungen. Ein Skihelm kann einen Unfall nicht verhindern, kann aber den dadurch entstehenden Schaden sehr begrenzen. Für Kinder ist das Tragen eines Skihelms in vielen Skigebieten Vorschrift, aber auch Erwachsenen ist das Tragen eines Skihelms sehr zu empfehlen! Es gibt verschiedene Arten von Skihelmen.
Tragevorschrift
In vielen Skigebieten ist das Tragen eines Skihelms für Kinder Vorschrift. Möglicherweise gibt es eine hohe Geldstrafe wenn Ihr Kind ohne Helm auf die Piste geht. Aber die Geldbuße ist eigentlich das letzte worüber man sich Sorgen machen sollte. Die Regel wurde eingeführt damit Kinder so sicher und geschützt wie möglich auf den Ski’s stehen. Man sollte also als Vorbild voran gehen und selbst auch einen Helm tragen.
Der Skihelm muß der Europäischen Norm EN1077 entsprechen. Das bedeutet dass der Helm ausgiebig getestet wurde und optimalen Schutz bietet, vor allem beim skifahren. Achtung: es werden auch Skihelme verkauft die der Norm EN1078 entsprechen, allerdings handelt es sich hier um eine Norm für Fahrradhelme. Die Anforderungen die man an diese Helme stellt sind nicht so streng als wie für Skihelme.
Entwurf In unserem Sortiment bieten wir Skihelme mit verschiedenen Konstruktionen an. Bei der Wahl des richtigen Skihelms sollte man berücksichtigen wofür man den Helm benutzt, z.B. zum skifahren oder zum snowboarden. Dabei ist auch die Umgebung in der man das skifahren oder snowboarden ausübt nicht ganz unwichtig.
Hard shell
Skihelme mit einer hard Shell Konstruktion haben eine harte Oberfläche und eine weiche Foamschicht außen. Hard shell Skihelme bieten den besten Schutz bei Erschütterungen und bei Unfällen bei denen man z.B. mit Felsen in Berührung kommt. Die weiche Foamschicht innen sorgt für eine perfekte Schockdämpfung. Hard Shell Skihelme sind sehr langlebig. Diese Art Skihelme sind die schwersten der angebotenen Skihelmsorten und bieten fast keine Ventilation.
In-mold
In-mold Skihelme sind die leichtesten Skihelme. In-mold Skihelme bieten zwar genügend Schutz bei Stößen, aber weniger Schutz bei Berührung mit scharfen Gegenständen. Das Foam wurde unter hohem Druck unter die harte Oberfläche gespritzt wodurch eventuelle Erschütterungen aufgefangen werden. In-mold Skihelme haben im Allgemeinen weiche Ohrpads und mehrere Ventilationsöffnungen.
Hybride
Hybride Skihelme sind eine Kombination aus hard shell Skihelmen und In-mold Skihelmen. An den Stellen an denen Schutz vor scharfen Gegenständen notwendig ist, wurden diese Helme mit der Hard Shell Technologie ausgerüstet. An den Stellen an denen vor allem Komfort wichtig ist, wurde die In-mold Technologie angewendet. Für die Entwicklung von Hybride Skihelmen wurden eigentlich die Vorteile der anderen beiden Skihelmsorten zusammengefügt. Diese Helme sind leichter als hard shell Skihelme und bieten mehr Schutz als In-mold Skihelme.
Die richtige Größe
Ein Skihelm muß jederzeit gut passen. Messen Sie mit einem Maßband den Kopfumfang. Messen Sie dabei horizontal die breiteste Stelle des Kopfes, direkt über den Augenbrauen. Setzen Sie den Helm auf den Kopf, machen Sie das Kinnband horizontal zu und schütteln Sie den Kopf ein paar Mal hin und her. Der Helm muß gut sitzen bleiben, ansonsten ist er zu groß. Der Helm darf nicht drücken da man sonst Kopfschmerzen bekommen kann. Die Rückseite des Skihelms darf den Nacken nicht berühren. Das Kinnband darf nicht in die Haut schneiden. Man muß den Kinnband-Verschluss leicht mit einer Hand befestigen und lösen können. Das Gesichtsfeld nach rechts und links darf nicht beeinträchtigt werden und man muß zudem auch noch Umgebungsgeräusche wahrnehemen können. Einen Skihelm sollte man immer anprobieren wenn man eine Skibrille trägt. Frauen sollten beim anprobieren eines Skihelms das Haar offen oder in einem tiefen Pferdeschwanz tragen.
Verstellbar
Es gibt Skihelme die in Größe verstellbar sind. Entweder mit einem Gummiband, einer Füllung oder einer Drehscheibe. Ein Gummiband kann man verstellen indem man es zusammenzieht. Füllungen können in unterschiedlicher Dicke im Skihelm verwendet werden um die Größe anzupassen. Mit einer Drehscheibe kann man die Bänder hinten entweder enger oder weiter machen. Das ist die einfachste Art und Weise um einen Skihelm in Größe zu verstellen. Mit einer 360° Drehscheibe kann man einen Skihelm sogar über die gesamte Länge verstellen.
Visier
Es gibt Skihelme mit einem integrierten Visier oder mit einem abnehmbaren Visier. Der Vorteil hiervon ist eine bessere Sicht als mit einer separaten Skibrille. Das kommt durch die größere Oberfläche der Linse. Außerdem beschlägt ein Skihelm mit Visier nicht so schnell.
Wer lieber eine separate Skibrille bevorzugt, sollte darauf achten dass der Rand der Brille und der Rand vom Skihelm gut aufeinander anschließen. Die Brille darf den Helm nicht nach oben drücken.
Ersatz
Nach einem harten Sturz oder Zusammenstoß mit dem Helm, empfehlen wir den Helm zu ersetzen. Der Helm kann nämlich unsichtbar beschädigt sein wodurch er keinen optimalen Schutz mehr bieten kann.
Im Prinzip beträgt die Lebensdauer eines Skihelms zwischen 3 und 5 Jahre. Ein Skihelm sollte ersetzt werden sobald die Bänder und Polster Verschleiß vorweisen oder wenn das Styropor beschädigt ist.
Nicht mehr so wie früher
Diejenigen die keinen Skihelm tragen wollen geben oft als Begründung, dass ein Helm unbequem ist oder nicht gut aussieht. Das gehört der Vergangenheit an. Helme sind nicht nur sicherer geworden sondern haben auch einen hohen Tragekomfort. Ein Skihelm ist oft verstellbar sodaß er jederzeit eine perfekte Passform garantiert. Die aktuellen Helme sind auch mit Ventilationsöffnungen versehen und wurden mit verschiedenen Techniken ausgerüstet die für einen trockenen, angenehmen Tragekomfort sorgen. Ein Helm ist warm genug wodurch das zusätzliche Tragen einer Mütze überflüssig ist. Skihelme sind in verschiedenen Farben erhältlich und sind darum eine ausgezeichnete Ergänzung an die Skibekleidung.
Aber ich kann sehr gut skifahren/snowboarden
Ein Unfall kann immer mal passieren. Auch wenn man noch so gut aufpasst beim Skifahren oder Snowboarden, man hat auch noch mit anderen Personen zu tun. Es können die anderen sein die unerwartete Bewegungen machen oder beim skifahren/snowboarden stürzen wodurch man selbst das Gleichgewicht verliert und stürzt. Es kann auch vorkommen dass jemand auf der Skipiste aus Versehen einen Ski oder Snowboard loslässt und dieses dann mit hoher Geschwindigkeit den Berg hinunter rast, was wiederum zu lebensgefährlichen Situationen führen kann.
Tipps
Wir empfehlen einen Skihelm immer neu zu kaufen. Sollte man sich doch für einen gebrauchten Skihelm entscheiden, dann sollte man sicher gehen dass der Helm nicht bereits beschädigt ist und auch nicht älter als 5 Jahre ist.
Ein Skihelm sollte immer in einer Hülle auf einem trockenen, kühlen Platz außerhalb von Sonne aufbewahrt werden.
Doch noch Fragen? Unser Kundenservice berät gerne.